Meine Kunstaktionzum
Reformationsjahr 2017
„Feuer und Wasser“.
Zwei Wochen zwischen
Rückzug
und Präsenz.
Von der Sakristei auf den Kirchturm und
zurück: Meine neue Herberge
Eine sich täglich verändernde
Kunstinstallation an drei Orten in Bietigheim
Meine
Herberge, so nannte Luther seine Stube auf der Wartburg. Die Vorstellung, für
zwei Wochen in Klausur zu gehen, die Menschen und den schnellen Alltag nur von
ferne zu beobachten, ist für mich reizvoll. Ich werde zwei Wochen, vom 18. Juni bis zum 2. Juli,
im Kämmerchen (Sakristei) mit zwei Stunden Aussicht pro Tag (Kirchturm) in der Stadtkirche in Bietigheim leben. Wie Luther versuche auch ich, Dinge zu übersetzen. So entstehen,
täglich anwachsend:
► ein
„Turmtagebuch“ aus Stickgrafiken (zu sehen in der Städtischen Galerie Bietigheim)
► eine
Serie von „Innensichten“ der Kirche, in buntes Linoleum geschnitten
(zu
sehen im Schaufenster der Buchbinderei Sleska, Hauptstraße Bietigheim)
► „Feuer“,
das im Turm ausbricht, und das bereitstehende „Löschwasser“ im Kirchenraum.
Absperrband und blaue Säcke werden verhäkelt und sind täglich
neu
zu entdecken.
„Hier häkle ich, ich kann nicht anders.“
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